„Todes-“ Wuchtwassertour 2012

Lieser (Falco) © 2012 Kai Schröer
Lieser (Falco) © 2012 Kai Schröer

Im Vergleich zu den Sommerurlauben in den letzten Jahren waren zwei grundlegende Dinge anders als sonst. Erstens hatten wir über die gesamte Zeit super Wetter und außerdem war in allen Bächen (mehr als) genug Wasser. Also perfekte Grundvoraussetzungen für unseren Urlaub.

 

Also ging es für Marius und mich Anfang August nach Lienz, wo wir uns dem Kanu-Club-Langenfeld angeschlossen haben. Da auch Ramona mit einigen Leuten in Lienz Station gemacht hatte, fand sich jeden Tag eine nette und schlagfertige Paddeltruppe zusammen.

 

In den ersten beiden Tagen ging es bei guten Wasserständen auf Isel und Lieser, um sich langsam warm zu paddeln und wie in Ramonas und meinem Fall, sich an das neue Boot zu gewöhnen.

Danach ging es für zwei Tage mit dem KCL rüber nach Slowenien an die Soca. Dort wurden neben der Koritnica noch die Friedhofs-, die Slalom- und die Abseilstrecke der Soca befahren. Auch dort, war das Wetter super und der Wasserstand ausreichend.

 

Als wir wieder in Lienz zurück waren, ging es auf die hintere Isel, was sich zu einem wahren Abenteuertrip entwickelte. Da die Isel an diesem Tag „gutes Mittelwasser“ (8 cm über Hochwasser) hatte und noch keiner von uns vorher da war, waren wir doch alle sehr überrascht, welches Gefälle, welche Wucht und Geschwindigkeit die Isel dort oben aufgefahren hatte. Das Resultat waren dann drei Schwimmer, ein verlorenes Paddel und eine Platzwunde inklusive Krankenhausbesuch.

Hannes & Marius
Hannes & Marius

 

Nach diesem Dämpfer ging es in den nächsten beiden Tagen nochmals auf den unteren Teil der Isel und auf die Standardstrecke des Defereggenbach, welcher nochmal einen schönen und vor allem sportlichen Abschluss unserer Woche in Lienz darstellte.

 

Während Ramona und Kai mit einem kurzen Abstecher an der Koppentraun den Heimweg antraten, fuhren Marius und Ich noch weiter in Richtung Ötztal, um Hannes einen Besuch abzustatten, der dort die Saison als Raftguide verbringt. Mehr oder weniger zufällig, trafen wir dort auch wieder auf Maik und Rasmus, die auch schon in Lienz dabei waren. Da Hannes in der Zeit selber noch Touren führen musste, haben wir uns der ersten Tour auf der unteren Ötz kurzerhand angeschlossen. Da es noch sehr früh am Tag war, hatte die Ötz dort einen angenehmen Wasserstand und die Strecke war wunderbar zu befahren.

Start zur "unteren Ötz"
Start zur "unteren Ötz"

Am frühen Abend wollten Maik und Marius dann nochmal aufs Wasser. Also ging es nochmal zur unteren Ötz, die jetzt aufgrund der warmen Außentemperaturen und ihrer Eigenschaft als Gletscherfluss mit einem deutlich höheren Wasserstand und somit knackigem Wuchtwasser aufwarten konnte.

 

An unserem letzten Paddeltag befuhren wir dann noch die Sanna, was auch problemlos gelang und so endete nach einer gigantischen Pizza dieser Urlaub. Also hieß es ab ins Auto und dann die Nacht über in Richtung Heimat fahren, in der wir dann am nächsten Morgen ankamen.

 

Falco

 

PS: Weiter Fotos folgen demnächst, wenn wir die verschiedensten Quellen angeschrieben haben.